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Fünf Schlüsselfaktoren tragen zur Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Lebensstils bei
In mehreren großen medizinischen Studien wurden fünf Schlüsselfaktoren ermittelt, die für die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Lebensstils wichtig sind. Diese Faktoren sind: Verzicht auf Rauchen, eine gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, ein gesundes Körpergewicht und Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum (1, 2).
Selbstverständlich gibt es weitere Faktoren wie ausreichenden Schlaf und den Verzicht auf illegale Drogen und den Missbrauch bestimmter verschreibungspflichtiger Medikamente. Bei den meisten Menschen kann die Beachtung der fünf wichtigsten Faktoren zusammen mit der Vermeidung von Drogenmissbrauch und anderen riskanten Verhaltensweisen die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung chronischer (oder nicht übertragbarer) Krankheiten verringern.
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Die Vermeidung von starkem Alkoholkonsum ist eine der Säulen eines ausgewogenen Lebensstils
Für manche Menschen kann Alkoholkonsum zu einem ausgewogenen Lebensstil gehören und eine Möglichkeit der Bereicherung gesellschaftlicher Anlässe darstellen (3). Übermäßiges Alkoholtrinken, sei es über einen längeren Zeitraum oder in Form des Rauschtrinkens, erhöht das Risiko für verschiedene Krankheiten (4). Untersuchungen zufolge verbessert mäßiger Alkoholkonsum andererseits die Herzgesundheit (5, 6) und kann bei einigen Menschen zur Vorbeugung von Diabetes (7, 8) beitragen (9, 10).
Aber jeder Mensch ist anders – ob mäßiger Alkoholkonsum mit Ihrem ausgewogenen Lebensstil vereinbar ist, hängt daher von Ihren individuellen Merkmalen ab. Alkoholabhängige oder Menschen, in deren Familien Alkoholkrankheit bereits vorgekommen ist, sollten daher komplett auf Alkohol verzichten. Selbst leichter Alkoholkonsum kann das Brustkrebsrisiko bei Frauen erhöhen (9, 10). Wenn Sie feststellen möchten, ob mäßiges Alkoholtrinken für Sie mit einem ausgewogenen Lebensstil vereinbar ist, wenden Sie sich an einen Arzt.
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Zu einem ausgewogenen Lebensstil gehört auch das geistige und emotionale Wohlbefinden
Stress und Angstzustände können für den Körper genauso belastend sein wie körperliche Krankheiten. Manche Menschen reagieren auf Stress und emotionale Probleme mit einem erhöhten Alkoholkonsum (11). Die Folgen können Probleme des Alkoholmissbrauchs und nachhaltige Auswirkungen auf die Gesundheit sein. Verhaltensweisen, die das Gleichgewicht zwischen Psyche und Körper stören können, müssen unbedingt vermieden werden.
Unterstützung bei Alkoholproblemen
Kann Alkoholkonsum Teil eines ausgewogenen Lebensstils sein?
Ja, aber das hängt von vielen Faktoren wie Vorerkrankungen in der Familie und Ihrer psychischen Gesundheit ab. Diese Aspekte müssen Sie beachten.
References
- Yu, E., et al., Diet, Lifestyle, Biomarkers, Genetic Factors, and Risk of Cardiovascular Disease in the Nurses' Health Studies. Am J Public Health, 2016. 106(9): p. 1616-23.
- Mostofsky, E., et al., Key Findings on Alcohol Consumption and a Variety of Health Outcomes From the Nurses' Health Study. Am J Public Health, 2016. 106(9): p. 1586-91.
- Sayette, M.A., The effects of alcohol on emotion in social drinkers. Behav Res Ther, 2017. 88: p. 76-89.
- National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism (NIAAA). Alcohol's Effects on the Body. 2020; Available from:
- Ronksley, P.E., et al., Association of alcohol consumption with selected cardiovascular disease outcomes: a systematic review and meta-analysis. Bmj, 2011. 342: p. d671.
- Kannel, W.B. and R.C. Ellison, Alcohol and coronary heart disease: the evidence for a protective effect. Clin Chim Acta, 1996. 246(1-2): p. 59-76.
- Li, X.H., et al., Association between alcohol consumption and the risk of incident type 2 diabetes: a systematic review and dose-response meta-analysis. Am J Clin Nutr, 2016. 103(3): p. 818-29.
- Neuenschwander, M., et al., Role of diet in type 2 diabetes incidence: umbrella review of meta-analyses of prospective observational studies. Bmj, 2019. 366: p. l2368.
- Bagnardi, V., et al., Alcohol consumption and site-specific cancer risk: a comprehensive dose-response meta-analysis. Br J Cancer, 2015. 112(3): p. 580-93.
- International Agency for Research on Cancer (IARC), Alcohol Consumption and Ethyl Carbamate, in IARC Monographs on the Identification of Carcinogenic Hazards to Humans. 2010, IARC: Lyon.
- Keyes, K.M., et al., Stress and alcohol: epidemiologic evidence. Alcohol Res, 2012. 34(4): p. 391-400.
Sind Sie besorgt über die Auswirkungen von Alkoholkonsum?
Unabhängig davon, ob es um Sie selbst oder um eine andere Person geht – bewerten Sie mit unserer „Hilfe zur Selbsteinschätzung“ das mögliche Risiko.
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